Visitor Management für das UNESCO-Weltkulturerbe Trang An, Vietnam

Wie lassen sich die Besucher*innen rund um das UNESCO-Weltkulturerbe Tran An so steuern, dass Überlastungserscheinungen vermieden werden und Impulse für die regionale Wertschöpfung entstehen?

Diese zentrale – und zugleich auch sehr komplexe - Fragestellung stand im Mittelpunkt des von der GFA Consulting im Rahmen des Schweizer Programms für nachhaltigen Tourismus in Vietnam gemanagten Projektes, das wir unterstützt haben.

Mit ihrer weltweiten Ausstrahlung haben Welterbestätten das Potenzial, neue Zielgruppen zu erschließen und die touristische Wertschöpfung in der Region anzukurbeln. Dabei stehen sie vor der Herausforderung, das kulturelle Erbe zu schützen und gleichzeitig für den Menschen erlebbar zu machen. Ein kluges Besucher-Management spielte hierbei schon immer eine Schlüsselrolle. Eine neue Dimension erhielt dieses nun im Zuge der Corona-Pandemie. Maßnahmen zur Beeinflussung von Besucher*innen hinsichtlich ihrer räumlichen, zeitlichen und quantitativen Verteilung sind heute auch aus gesundheitspolitischer Perspektive von Bedeutung.

Unsere Aufgabe war es vor diesem Hintergrund, Empfehlungen zum Management der Besucher*innen zu erarbeiten, die auf die skizzierten Zielsetzungen – Schutz, Entzerrung, regionale Wertschöpfung – einzahlen.

Die Grundlage hierfür bildeten umfassende empirische Erhebungen und Studien, ebenso wie vor Ort Begutachtungen und die Analyse internationaler Beste-Practise-Beispiele. In enger Zusammenarbeit mit der UNESCO, den lokalen Tourismusbehörden sowie den Welterbe-Verantwortlichen haben wir die entscheidenden Wirkungshebel in den Bereichen Besucherlenkung, Bewusstseinsbildung & Wissensvermittlung sowie Qualitätsmanagement herausgearbeitet. Im Ergebnis entstand ein Modell für ein modernes Besucher-Management des UNESCO-Weltkulturerbe Trang An sowie ein Empfehlungskatalog für die praktische Umsetzung.